Grundsätzlich sind die Produktionskosten für die Bestandteile von Photovoltaikanlagen (kurz: PV-Anlagen) gesunken. Besonders die Importe sind günstiger geworden. Experten sprechen sogar von einem deutlichen Rückgang der Kosten für die Module und die dazugehörige Technologie. Grund dafür sind der technologische Fortschritt, Skaleneffekte und größere Produktionsergebnisse durch die gestiegene Nachfrage.
Gesunkene Preise für Solarmodule kommen nicht beim Endkunden an
Während die Produktionskosten von PV-Anlagen in den letzten Jahren gesenkt wurden, sind die Preise für Endkunden aufgrund verschiedener Faktoren nicht gefallen. Im Gegenteil. PV-Anlagen für Einfamilienhäuser erreichen mit allen empfehlenswerten Tools wie Speicher, Strommanagement und E-Ladesäulen nicht selten noch immer Kosten von 40.000 EUR und mehr.
Gründe für das hohe Preisniveau werden aktuell in den gestiegenen und steigenden Installationskosten, Lieferengpässen, höheren Materialpreisen zum Beispiel für die Verbindungen zwischen den Modulen (Strings), Preisen für Wechselrichter und weiteren Materialpreisen gesehen. Sicher wirkt sich auch die hohe Nachfrage auf die Endpreise aus. Im Ergebnis müssen Endkunden trotz sinkender Produktionspreise höhere Preise zahlen.
Perspektiven für die Preisentwicklung für PV-Anlagen
Langfristig ist aus heutiger Sicht davon auszugehen, dass die Gesamtkosten für Solarenergie im Vergleich zu fossilen Brennstoffen wettbewerbsfähig bleiben. Die Entwicklung der Preise für PV-Anlagen wird allgemein als positiv eingeschätzt, weil die Produktionskosten weiter sinken und die Effizienz der Anlagen weiter zunehmen wird.
Zudem spielen staatliche Förderungen, wie der Wegfall der Mehrwertsteuer auf PV-Anlagen und deren Montage und ein wachsendes Bewusstsein vieler Menschen für erneuerbare Energien eine wichtige Rolle. Insgesamt könnte dies längerfristig dazu führen, dass PV-Anlagen für immer mehr Haushalte und Unternehmen wirtschaftlich attraktiv bleiben und werden.
Dennoch ist auch für die nähere Zukunft von Preisunterschieden in den Regionen sowie bei den Anbietern im Rahmen der allgemeinen Preisentwicklung auszugehen, die auch Preissteigerungen beinhalten können. Allein von 2022 bis 2023 sind die Preise für PV-Anlagen bis über 20 Prozent gestiegen.
Die Komplexität für Tendenzen der Preisentwicklung für PV-Anlagen zeigt sich aber auch, wenn man auf geopolitische Faktoren und Veränderungen schaut, die die Marktstruktur und damit auch Preisentwicklungen beeinflussen können. Immer wieder fallen Hersteller von preiswerten Modulen und Komponenten aus und ein einfacher Ersatz wird im Schadensfall mitunter kompliziert. Neben Preisvergleichen zwischen den Anbietern bliebt das Thema einer passenden Versicherung in entsprechender Höhe für Makler und die betreffenden Kunden ein wichtiges Thema.
Blick ins „Kleingedruckte“ bei den Photovoltaikversicherungen der Oberösterreichische
Als langjährig erfahrener Spezialversicherer für Photovoltaikversicherungen in Deutschland und Österreich bietet die Oberösterreichische umfassenden Versicherungsschutz im Tarif Klima Pro© zu attraktiven Preisen. Hinzu kommen eine ganze Reihe von Leistungen im Bezug zu Versicherungsschutz und Preisen, die oftmals nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind.
Auf einige besonders interessante Regelungen gehen wir für Sie als Makler nachfolgend ein* und beziehen uns jeweils auf die „Allgemeinen Bedingungen für die Versicherung von Anlagen zur Gewinnung von erneuerbaren Energien in Deutschland“, kurz AEED2023.
Die neueren Policen für die Photovoltaikversicherung Klima Pro© beinhalten erstens eine Regelung zur Anpassung der Versicherungssummen und der Beiträge entsprechend der Entwicklungen des Baupreisindexes für Wohngebäude und des Tariflohnindex für das Baugewerbe.
Der daraus resultierende Anpassungsindex erhöht oder vermindert sich jeweils zum 1. Januar eines jeden Jahres für die beginnende Versicherungsperiode, wenn das statistische Bundesamt die Indizes geändert hat. Der Baupreisindex geht zu 80 Prozent und der Tariflohnindex zu 20 Prozent in den Anpassungsindex ein. Damit werden Trends der Preisentwicklungen in der Versicherungspolice berücksichtigt (AEED2023, §9*).
Ein zweiter wichtiger Schutzbestandteil in Sachen Preisentwicklung über den Tarif Klima Pro© ist die Regelung, dass kurzfristige, marktabhängige Preissteigerungen zwischen Schadenstag und beispielsweise Auslieferungsdatum für zu ersetzenden Module in Höhe von 30 Prozent der zuletzt dokumentierten Versicherungssumme versichert sind (AEED2023, §4*).
Klima Pro© mit weiteren Klauseln zum Versicherungsschutz bei Wertsteigerung
Neben den bereits erwähnten Regelungen zum Versicherungsschutz bei Preissteigerungen und Inflation noch zwei weitere Schutzklauseln für die Inhaber von PV-Anlagen mit Versicherungsschutz mit Tarif Klima Pro©.
Die dritte Schutzklausel besteht aus einer inkludierten Vorsorgeversicherung für alle im Versicherungsschein angeführten Anlagen. Danach stehen 10 Prozent der vereinbarten und in der Versicherungspolice angeführten Versicherungssumme als Ausgleich für Wertsteigerungen oder nicht ausreichender Bewertung und damit möglicherweise bestehender Unterversicherung zur Verfügung (AEED2023, §10*).
Und noch einen vierten wichtigen Schutzbestandteil möchten wir für Sie als Makler noch kurz erwähnen. Für die während des Versicherungsjahres vorgenommenen Anlagenerweiterungen(!) gilt eine Vorsorgeversicherung in Höhe von 50 Prozent der zuletzt dokumentierten Versicherungssumme (maximal 200.000 EUR). Diese Anlagenerweiterung ist dann natürlich innerhalb der ersten drei Monate des jeweiligen neuen Versicherungsjahres anzuzeigen und entsprechend nachzuversichern (AEED2023, §10*).
Kommen Sie bei Fragen oder Interesse an unserer Photovoltaik-Versicherung gerne auf uns zu. Übrigens können Sie diese Versicherung bei der Oberösterreichische auch online durch Ihre Kunden über Ihre Homepage abschließen lassen. Erfahren Sie hier mehr dazu.
* Die Bezüge zur den AEED2023 für einen Blogbeitrag ersetzen nicht die gültigen Reglungen in den entsprechenden Bedingungen und wurden hier nur auszugsweise erläutert.