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Was kann man gegen Einbrüche in Wochenendhäuser tun?

Generell haben Einbrüche in Wohnungen und Wochenendhäuser wieder zugenommen. Der Rückgang an Einbrüchen aus der Zeit der Corona-Pandemie ist wieder aufgeholt. 2023 wurden über 77.819 gemeldete Fälle registriert, darunter viele Fälle auch in Wochenendhäusern, die im Herbst und Winter oft nicht genutzt werden. Wir wollen hier einige Hinweise für die Vermeidung von Einbrüchen geben.

Nach Angaben der Polizei ist die Anzahl der Wohnungseinbruchdiebstähle 2023 bundesweit weiter gestiegen. 77.819 Fälle (2022: 65.908 Fälle) bedeuten einen Anstieg von über 18 Prozent. Die Schadenhöhe wuchs laut einer Schätzung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft um 70 Millionen auf insgesamt 340 Millionen Euro. Der Schadendurchschnitt sei von 3.350 Euro auf den Rekordwert von 3.500 Euro gestiegen.

Auch durch die Aufklärungskampagnen der Versicherer, darunter auch jene der Oberösterreichische, haben viele Bürger Vorsorge gegen Einbrüche getroffen. So scheitern immer mehr Einbruchsversuche in Wochenendhäuser und Wohnungen. Das bedeutet, dass es der oder die Täter nicht in das Haus beziehungsweise die Wohnung geschafft haben. 

Ob es beim Versuch bleibt, hängt maßgeblich damit zusammen, wie gut ein Objekt gesichert ist. Die Polizei geht davon aus, dass zirka 45 Prozent der Einbruchsversuche gescheitert sind, weil mit mechanischen und elektronischen Mitteln Einbrüche erschwert wurden.

In diesen Objekten ist das Einbruchsrisiko besonders hoch

Das Risiko ein Einbruchsopfer zu werden, ist in Einfamilienhäusern, Erdgeschosswohnungen und in nicht genutzten Wochenendhäusern besonders hoch. Im sogenannten „Einbruch-Report“ wird aufgezeigt, dass die Täter fast immer über normale Fenster (40,4 %), Fenstertüren (40,7 %) und Kellerfenster (4,5 %) eindringen.

Entgegen der Annahme, dass besonders viel in der Nacht eingebrochen wird, zeigt die Statistik, dass über die Hälfte aller Einbrüche zwischen 10 und 18 Uhr verübt (57,9 Prozent) wird. Einbrecher scheuen natürlich die Begegnung mit den Bewohnern. Deshalb schlagen sie lieber zu, wenn voraussichtlich niemand zuhause ist. Die Zeit, wo am meisten eingebrochen wird liegt zwischen 16:00 und 18:00 Uhr. Fast ein Fünftel aller Einbrüche passiert zu dieser Zeit.

Der Einbruch-Report zeigt auch auf, in welchen Bundesländern besonders viel eingebrochen wird. Unter den Bundesländern führt Bremen die Liste der häufigsten Einbrüche mit 535,4 Fällen pro 100.000 Einwohner an. Den zweiten Platz nimmt Hamburg ein (510,9 Fälle). Dem folgen dann Nordrhein-Westfalen und Berlin.

So können sich Besitzer oder Mieter von Wochenendhäusern schützen

Nach Einschätzungen der Polizei schlagen die wenigsten Einbrecher Fensterscheiben ein, um ins Haus zu gelangen. Das macht Lärm und erhöht das Risiko, auf frischer Tat ertappt zu werden. Häufig nutzen sie andere Methoden, um ins Haus zu kommen. Gerade bei Wochenendhäusern stehen oftmals Terrassentüren offen oder die Fenster sind geöffnete oder angekippt, weil gelüftet werden soll.

Aber auch bei verschlossenen Fenstern und Türen im Wochenendhaus ist oft das Aufhebeln von Fenstern und Türen denkbar einfach. Es dauert nur wenige Sekunden und verursacht kaum Lärm. Dabei müssen Einbrecher nicht einmal ein Spezialwerkzeug nutzen. Oft genügt schon ein stabiler Schraubendreher oder ein sogenannter „Kuhfuss“, den man vielleicht aus dem Fernsehkrimi kennt. Vier von fünf Einbrüchen sollen laut Polizei über diesen Weg stattfinden.

Das können Ihre Kunden gegen Einbrüche im Wochenendhaus tun:

1. Fenster nachrüsten

  • Abschließbare Fenstergriffe
  • Aufschraubsicherungen (nach DIN 18104 Teil 1)
  • Pilzkopfzapfen (stabile Schwenkflügel nach DIN 18104 Teil 2)

2. Terassentüren nachrüsten

  • Zylinderschloss mit Mehrfachverriegelung
  • Profizylinder mit Bohrschutz
  • Schutzbeschlag
  • Fallensperre
  • Bändersicherung über Hintergreifhaken

Diese mechanischen Schutzmaßnahmen dienen vor allem dazu, Einbrechern den Einbruch schwer zu machen, zu verzögern oder zu verhindern. Besonders der sichtbare Einbruchschutz hält Einbrecher davon ab, sich am Wochenendhaus zu vergreifen. Neben den bereits geschilderten mechanischen „Einbruchshemmern“ ist eine Ergänzung durch elektronische Mittel sinnvoll. Elektronischer Einbruchschutz bewirkt vor allem die Meldung eines tatsächlichen Einbruchs. Der zusätzliche Effekt der optischen und akustischen Abschreckung trägt positiv zur Prävention bei. Elektronischer Einbruchschutz bildet also in vielen Fällen eine sinnvolle Ergänzung zu mechanischen Lösungen.

Noch ein Tipp zum richtigen Versicherungsschutz für Wochenendhäuser

Gerade bei längerer Abwesenheit Ihrer Kunden vom Wochenendhaus können größere Schäden entstehen als bei ständig bewohnten Objekten. Optimaler Versicherungsschutz ist daher nicht nur sinnvoll, sondern unbedingt notwendig. 

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