Wochenendhäuser

Schrebern – der Traum vom Gartenglück

Die Gartensaison ist im vollen Gange. Aber auch in diesem Jahr haben viele junge Menschen die Sehnsucht nach dem eigenen Garten verwirklicht. Was früher als altmodisch und spießig galt, ist heute ein guter Kompromiss zwischen Nähe zur Natur und der Lust am Stadtleben. Es ist interessant sich mit den Motiven der jungen Schrebergärtner einmal intensiver zu befassen.

Immer mehr junge Menschen zieht es in die Kleingartenanlagen am Rande der großen Städte. Hier lässt sich der Traum vom Wohnen im Grünen mit kleinem finanzielle Aufwand im Schrebergarten-Häuschen oder im Tiny Home erfüllen. Einblick in die Wünsche und Motive der jungen Schrebergärtner gibt ein Buch von Anne Peter und Jens Amende "A Modern Way To Schreber - Laubentraum & Gartenglück" vom Knesebeck-Verlag.

 

Das Image der Schrebergärten ist im Wandel

Das angestaubte Image der Schrebergärten verschwindet bei jungen Menschen ganz schnell, wenn man die Möglichkeiten der kreativen Gestaltung, die Erfolge beim Wachsen von Gemüse oder die Freude am selbst geernteten Obst zeigt oder sogar miterleben lässt. Jens Amende, einer der Autoren, beschreibt dieses Lebensgefühl in einem Interview* so:

"Man muss den Garten als kleines, eigenes Ökosystem begreifen. Wenn wir bienenfreundliche Stauden pflanzen, fördern wir die Artenvielfalt der Insekten. Das wirkt sich wiederum positiv auf den Ertrag von Obst und Gemüse aus und lockt viele Singvögel an. Wir freuen uns über die Marienkäfer, die die Läuse eliminieren, die Maulwürfe und Igel, die Schnecken fressen, und die Molche in unserem Brunnen, die die Mückenlarven vernichten."

Auch die Co-Autorin Anne Peter findet Argumente für das Schrebern, weil es die Gefühlslage vieler junger Menschen in Sachen Klima- und Umweltschutz ganz praktisch aufgreift: "Beim Gemüseanbau pflanzen wir Gemüsesorten oder Kräuter nebeneinander, die sich positiv beeinflussen. Das heißt, wir verfolgen hier das Konzept der Mischkultur. Im Herbst schichten wir Laub und Abschnitt und lassen es bis zum Frühling als Unterschlupf für Tiere liegen. Umwelt- und Naturschutz sollte jedem wichtig sein, zumindest aber jedem, der Kinder in diese Welt setzt. Mit unserem Garten können wir einen kleinen Teil dazu beitragen, diese Welt wieder ein wenig grüner zu machen."

 

Kleingarten statt komplettem Umzug aufs Land

Die junge Generation schätzt im Alltag das Leben in der Stadt mit Kultur, kurzen Wegen zur Arbeit und die Gemeinschaft mit gleichaltrigen oder Gleichgesinnten. Dennoch ist die Sehnsucht zur Natur und einem natürlichen Leben groß. Allein der Bioladen an der Ecke kann für viele diese Sehnsucht nicht stillen. Auch Anne Peter beschreibt diese Gefühlslage, wenn sie sagt, dass sie die Vorzüge des Stadtlebens liebt und nicht darauf verzichten will, aber eben auch die Natur und den Schrebergarten besonders mag.

"Mit einem Umzug aufs Land müssten wir hier unglaublich viel aufgeben, was uns wichtig ist: spontane Treffen mit unseren Freunden, Theater, Oper, Konzerte, Ausstellungen, Flohmärkte, tolle lokale Shops, den Lieblingsbäcker und eine grandiose Auswahl an Restaurants und Cafés."

 

Es ist schön die Natur bewusst mitzugestalten

Wer einmal den Schritt zum eigenen Garten - ob gekauft oder gepachtet - gegangen ist, den wird dieses Stück Natur nicht mehr loslassen. Die Autoren des Buches und aktive Schreberer sehen es als großes Glück an, den Lebensraum, in dem man sich aufhält, bewusst mitgestalten zu können. Das geht auch im Kleinen mit einem Schrebergarten, der das Stadtbild grüner macht.

Und die mit einem gepachteten Kleingarten verbundenen Vorschriften sehen Amende und Peters ganz locker und praktisch. So zum Beispiel das Thema der in der Kleingartenverordnung vorgeschriebenen Heckenhöhe. Es ist zu verstehen, dass Spaziergänger in der Kleingartenanlage - oft eine Naherhohlungsoase in der Stadt - die Möglichkeit gegeben wird, sich die unterschiedlichen Gärten anzuschauen.

"Schrebergärten sind nicht nur für den privaten Nutzen der Besitzer, sondern auch für die Allgemeinheit gedacht. Es gibt immer mehr Gärten, die von Tagesmüttern und Tagesvätern genutzt werden, oder welche, die Familien gemeinschaftlich mit anderen Familien pflegen", merkt Amende an.

 

Schutz des kleinen Häuschens im Grünen

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*Die Zitate wurden einem Interview bei mini.de auszugsweise entnommen.