Erneuerbare Energien

Photovoltaikanlagen und dynamische Stromtarife

Immer mehr Kunden entscheiden sich für Photovoltaikanlagen. Aber die Konditionen zur Abnahme von Solarstrom durch Energieunternehmen haben sich geändert. Damit wurde der Eigenverbrauch des günstigen Solarstroms interessanter. Was hat es aber nun mit dynamischen Stromtarifen in Verbindung mit Photovoltaikanlagen auf sich? Dem Thema gehen wir in diesem Blogbeitrag nach.

Die Betreiber von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) kennen das. Im Frühjahr und im Sommer produzieren Photovoltaikanlagen Strom, der an Netzbetreibern abgeführt wurde oder zum Teil schon selbst genutzt wurde. Das hat sich verändert. Energieunternehmen nehmen in sonnigen Zeiten den Strom nicht mehr oder nur zu geringen Preisen ab. Aber in der Nacht und in dunklen Jahreszeiten muss Strom auch durch die Besitzer von PV-Anlagen zugekauft werden.

Früher gab es Stromtarife nur zu festen Preisen für ein oder zwei Jahre. Das führte dazu, dass Verbraucher zu jeder Tageszeit uneingeschränkt Strom nutzen konnten. Das machte es wiederum Netzbetreibern schwer, Angebot und Nachfrage auszugleichen. War zu viel Strom im Netz, musste dies zum Teil mit Bezahlung ans Ausland abgegeben werden. Gab es zu wenig Strom von Wind- und Solaranlagen musste Strom importiert werden. Deshalb gab es die ersten variablen Tarife, bei denen sich die Preise monatlich ändern.

Vorteile der dynamische Stromtarife für Kunden und Netzbetreiber

Woher kommen die Probleme in den Stromnetzen? Im Gegensatz zur herkömmlichen Stromerzeugung durch Kohle und Gas sind erneuerbare Energien wie Solar- und Windenergie aufgrund ihrer Abhängigkeit vom Wetter von Natur unbeständig. Diese Unvorhersehbarkeit der Energieerzeugung macht es schwierig, die schwankende Netznachfrage zu decken. Beiden Seiten, Verbrauchern und Energieerzeugern, kann durch die neuen Stromtarife geholfen werden.

Entgegen der starren und variablen Stromtarife gehen dynamische Stromtarife einen Schritt weiter. Mit diesen Tarifen, die alle 30 bis 60 Minuten je nach Handelsplatz im Preis schwanken, können Verbraucher und auch Besitzer von PV-Anlagen dann Strom kaufen, wenn dieser besonders günstig ist. Das soll helfen, die Stromnetze zu stabilisieren. Der praktische Nutzen für einen Besitzer einer PV-Anlage kann also beispielsweise darin bestehen, dass er den Stromspeicher oder sein E-Auto zu einer Zeit auflädt, wenn der Strompreis günstig ist. Erleichtert wird dies durch KI-gestützte Energiesysteme, die das Verbrauchsmuster und die Vorlieben der Haushalte lernen und nutzen helfen.

Dynamische Stromtarife können zu einer Kosteneinsparung für Verbraucher durch Angebot und Nachfrage führen. Ist wenig Strom im Netz, kann durch Einspeisung ein höherer Preis erzielt werden. Ist viel Strom im Netz, sinken die Preise und es kann sinnvoll sein, den eigenen Speicher zu füllen oder genau dann energieintensive Geräte, E-Scooter oder E-PKW aufzuladen. 

Der Verbraucher braucht Unterstützung durch moderne Tools und Technik

Bisher haben viele Verbraucher und Betreiber von PV-Anlagen noch Befürchtungen, dass die variablen und dynamischen Stromtarife zu einer Kostensteigerung führen, weil man womöglich eine günstige Preis-Stunde verpasst hat. Deshalb ist es gut, dass eine manuelle Steuerung des Stromeinkauf durch eine KI-gestützte Automatisierung ergänzt oder sogar ersetzt wird.

KI-gestützte Apps zur Energieoptimierung lösen dieses Problem. Dabei passiert folgendes: Die App erfasst Energieverbrauchsmuster eines Haushalts und lernt kontinuierlich, wann bestimmte Strommengen bezogen werden. Die KI erfasst also, wann die Waschmaschine läuft oder der E-PKW geladen wird. Wenn dies die Software „gelernt“ hat, optimiert sie selbstständig die Produktion und den Verbrauch von Energie. Dazu werden auch die Echtzeit-Energiepreisen beispielsweise von der Strombörse kontinuierlich erfasst.

Die App hilft so den Verbrauchern allgemein und den Besitzern von PV-Anlagen besonders die Einsparungen auf der Energierechnung zu maximieren. Für Besitzer von E-Autos, Solaranlagen und Hausbatterien wird die Wirtschaftlichkeit deutlich gesteigert. Bereits ein Blick in eine der Internet-Suchmaschinen zeigt wie viele Apps und Angebote von dynamischen Stromtarifen es gibt. Es lohnt sich, sich einmal mit dem Thema zu befassen.

Zukunftstrend und Versicherung von PV-Anlagen 

Mit der zunehmenden Integration von erneuerbaren Energien in das Stromnetz werden dynamische Stromtarife immer relevanter. Nutzer und Betreiber von PV-Anlagen können sich auf zukünftige Entwicklungen im Energiemarkt einstellen und ihre Strategie entsprechend anpassen. Der Weg von einigen Solarmodulen auf dem Dach ändert sich rasant hin zu modernen Energiesystemen über Module, Wechselrichter, Speichereinheiten, KI-gesteuerten Stroman- und verkauf und alles kontrollierbar über eine entsprechende App.

Photovoltaikversicherungen bis hin zur Versicherung von größeren Anlagen wie Solarparks sind über die Oberösterreichisch Versicherung, als Solar-Spezialversicherer, bis zu einer Versicherungssumme von 10 Millionen Euro nach erfolgreicher Risikoprüfung möglich. Dazu haben wir Ihnen als Makler in einem speziellen Blogbeitrag bereits wichtige Tipps gegeben. 

Noch zwei Hinweise für Sie als Makler:

  1. Wenn Sie Kunden mit größeren Photovoltaikanlagen haben oder sich Kunden für Anlagen mit größerer Versicherungssumme für ein Angebot zur Versicherung von über 500.000 EUR interessieren, dann reichen Sie für ein Angebot den speziellen Risikofragebogen mit ein, den Sie über diesen Link zum Download finden.   
  2. Wenn Sie eine Direktanbindung mit uns haben oder an einen Pool angebunden sind, mit dem wir eine entsprechende Vereinbarung haben, dann stellen wir Ihnen gerne einen individuellen Onlineabschluss-Link für unser Nischenprodukt Photovoltaik-Versicherung zur Verfügung. Entsprechende Informationen finden Sie hier – wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.