Erneuerbare Energien

Fachwissen für Makler – Wechselrichter

Als Spezialversicherer für Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlage liefern wir Maklerinnen und Maklern in regelmäßigen Abständen Impulse für eine Erweiterung des Fachwissens. Heute gehen wir etwas mehr auf Wechselrichter ein.

Ein Wechselrichter ist ein elektronisches Gerät (siehe auch das Foto), das Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) umwandelt. Dies ist notwendig, wenn elektronische Geräte oder Systeme Wechselstrom benötigen, aber die Energiequelle, die ihnen zur Verfügung steht, Gleichstrom ist. Wechselrichter gehören neben Gleichrichtern, Gleichspannungswandlern und Umrichtern zur Untergruppe der sogenannten Stromrichter. 

 

Vielfältige Arten und Anwendungsmöglichkeiten für Wechselrichter

Wechselrichter werden in vielen Anwendungen eingesetzt, das schließt Solaranlagen, andere Arten der alternativen Energieerzeugung, elektronische Geräte und Stromversorgungssystemen für Fahrzeuge und Boote ein.

Spezialisten wie Elektriker und oder Solateure unterscheiden verschiedene Arten von Wechselrichter:

  • Sinus-Wechselrichter: Erzeugen einen sinusförmigen Wechselstrom und sind die bevorzugte Wahl für empfindliche elektronische Geräte wie Computer und Unterhaltungselektronik.
  • Modifizierte Sinus-Wechselrichter: Erzeugen einen modifizierten sinusförmigen Wechselstrom, der eine preiswertere Alternative zu einem reinen Sinus-Wechselrichter darstellt.
  • Netzeinspeisungs-Wechselrichter: Werden in Solaranlagen eingesetzt, um den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen.
  • Mikrowechselrichter: Werden in Solaranlagen eingesetzt, um den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln, der direkt in das Stromnetz eingespeist wird.

Ein Solarwechselrichter ist Teil einer der Solaranlage. Auf der Eingangsseite befinden sich üblicherweise ein oder mehrere Gleichstromsteller,  den ein Mikroprozessor steuert. Auf der Ausgangsseite befindet sich dann ein Wechselrichter und synchronisiert sich automatisch mit dem Stromnetz.

 

Lebensdauer und Störungen beim Wechselrichter

Die durchschnittliche Lebensdauer eines Wechselrichters liegt bei 10 bis 15 Jahren. Sind die Module allerdings optimal verschaltet und es wird ein qualitativ hochwertiger Wechselrichter eingesetzt, kann sich die Lebensdauer erhöhen. Vielen Kunden ist nicht klar, dass allein wegen Verschleiß nach der genannten Zeit eine Erneuerung mit den entsprechenden Kosten anstehen kann.

Insgesamt sind Wechselrichter ein wichtiger Bestandteil moderner Stromversorgungssysteme und tragen zur effizienten Nutzung von Energie bei. Aber auch Wechselrichter sind nicht frei von Störungen. Betriebsstörungen kommen bei Wechselrichtern einfach vor. Das Gerät reagiert höchst sensibel auf äußere Einflüsse wie Temperaturveränderungen (insbesondere Hitze), Staub und Feuchtigkeit.

Weitere Gründe für Störungen können Spannungs- oder Stromschwankungen innerhalb des eigenen Haushalts oder von außerhalb sein. Fehlerhafte Wechselrichter „stellen sich einfach tot“, schalten zu spät ein, zu früh ab oder speisen zu wenig in das häusliche und/oder öffentliche Stromnetz ein. Hinweise zur Vermeidung von Störungen haben wir an dieser Stelle im Maklerblog eingestellt.

 

Empfehlungen zur Vorgehensweise bei Störungen

Ein Solaranlagen-Ratgeber empfiehlt auszugsweise folgende Vorgehensweisen:

  • Tageshöchstleistungen über der Nennleistung, dann läuft die Anlage richtig.
  • Leistung reduziert? Prüfen, ob Wechselrichter und Module korrekt installiert sind.
  • Sind Verschattungen unvermeidbar, dann können die Strings entsprechend aufgeteilt oder der herkömmliche gegen einen Multistring-Wechselrichter ausgewechselt werden.
  • Sind Module mit unterschiedlichen Bedingungen (Dachneigung, Ausrichtung, Fabrikat, Leistungsstreuung)  verbaut, dann sollten Strings neu aufgeteilt werden und ggf mehrere oder Multistring-Wechselrichter benutzt werden
  • Es können Kabelquerschnitte AC- und DC-seitig zu gering sein, was teils hohe Verluste einbringt.
  • Prüfen (lassen), ob die Strings korrekt verdrahtet wurden.
  • Prüfen, ob der Wechselrichter-Standort kühl, trocken und staubfrei ist. Sind Kühlrippen und / oder Ventilator-Austritt sauber und frei? Stehen die Wechselrichter weit genug voneinander und von anderen Gegenständen und der Raumdecke entfernt?
  • Anzeichen für Einspeiseprobleme des Wechselrichters sind häufiges und unbemerktes Abschalten. Bitten Sie Ihre Kunden Fehlermeldungen regelmäßig abzulesen?

 

Unsere Erfahrungen bei der Versicherung von Solaranlagen nutzen

Erneuerbare Energien sind eine wichtige Säule in der Energieversorgung in Deutschland geworden und ihre Bedeutung wird auch in Zukunft weiter deutlich steigen. Die Oberösterreichische Versicherung verfügt mit ihren Mitarbeitern in Deutschland über jahrelange Erfahrung in dieser Versicherungssparte am deutschen Markt. Bereits ab 5 Euro pro Monat bieten wir mit unserer Klima Pro© ein leistbares und leistungsstarkes Versicherungspaket für „Sonnenkraftwerke“. Auch die Absicherung von Speichersystemen oder Wallboxes kann in den Versicherungsschutz eingebunden werden. Alle Informationen dazu sind hier für Makler verfügbar.

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Der Beitrag wurde in inhaltlicher Anlehnung an folgende Quellen erstellt:

https://www.photovoltaik.org/photovoltaikanlagen/wechselrichter

https://de.wikipedia.org/wiki/Wechselrichter

https://www.solaranlage-ratgeber.de/photovoltaik